Vortrag

Am Freitag, den 20. Juli um 19 Uhr sprach Andreas Berger im C1 in Vorbereitung auf die Bayreuther Neuinszenierung des „Lohengrin“: Revolution mit Schwanenritter.

 

Vortrag „Revolution mit Schwanenritter“
Zur Einführung in die Bayreuther Neuinszenierung des „Lohengrin“, die am 25. Juli zeitversetzt auch ins Braunschweiger C1-Kino übertragen wird, sprach Andreas Berger am Freitag, 20. Juli, 19 Uhr, im C1-Kino unter dem Titel „Revolution mit Schwanenritter“ über Entstehung und Rezeption von Wagners Oper „Lohengrin“ im Kontext seiner politisch-ästhetischen Reformideen. Wagner stand in engem Kontakt mit den Anarchisten wie Bakunin, als er in Dresden und Graupa seinen vorgeblich so romantischen „Lohengrin“ vollendete. Mit eigenen Schriften, die u.a. eine Reform des Opern- wie des Staatswesens forderten und dem König nahelegten, er möge sich fortan als Erster unter Gleichen verstehen, solidarisierte er sich mit den demokratischen Zielen der 1848er Revolution und stand bei der Dresdner Revolution 1849 mit auf den Barrikaden. Im Schweizer Exil philosophierte er dann über Kunst und Revolution. Wie Wagner scheitert Lohengrin auf seiner Friedensmission für die Benachteiligten und Unterdrückten an einer im realpolitischen Machtpoker befangenen Welt.

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