Gwyneth Jones erzählte

am Sonnabend, den 20.02.2016 aus ihrem bewegten Leben.

In Bayreuth sang sie die Brünnhilde im "Jahrhundert-Ring", derzeit gastiert sie als "Gräfin" in der Pique Dame am Staatstheater. 

Als Brünnhilde in Patrice Chéreaus bahnbrechender Interpretation des „Rings des Nibelungen“ in Bayreuth unvergesslich, durch ihre feinlotenden Charakterporträts weiterer wichtiger Rollen des hochdramatischen Repertoires von Ortrud bis Elektra eine feste Größe der Operngeschichte: Dame Gwyneth Jones, die derzeit in der Partie der Gräfin in Tschaikowskys „Pique Dame“ ab 5. März am Staatstheater Braunschweig gastiert, berichtete am Sonnabend, 20. Februar, 19.30 Uhr, im Kleinen Haus aus ihrem Leben.

 

Was für eine Karriere, und was für ein erlebnisreiches Sängerinnenleben drumrum! Wenn Dame Gwyneth Jones ins Erzählen kommt, vergehen zwei Stunden wie im Fluge. Auf Einladung unseres Wagner-Verbands und in bewährter Kooperation mit dem Staatstheater unterhielt sich die große Sopranistin, die zurzeit in Philipp Kochheims Inszenierung der „Pique Dame“ von Peter Tschaikowsky in Braunschweig zu sehen ist, mit Andreas Berger über ihre Rollen, ihre Interpretationen, ihre Erlebnisse. Dafür hatte sie Filmausschnitte ihres reichen Repertoires von Monteverdi bis Poulenc mitgebracht. Im Mittelpunkt standen natürlich ihre Wagner-Partien, namentlich die Gestaltung der Brünnhilde in Patrice Chéreaus Bayreuther Jahrhundert-„Ring“. Aber wir hörten auch, wie sie, schon als Marschallin kostümiert, in Japan von einem Taxifahrer beinahe entführt wurde. Und dass sie Vorsitzende des Londoner Wagner-Verbands ist, wo sie jährlich eine Gala mit ihren Stipendiaten moderiert.

 

 

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