200. Geburtstag
Am 22. Mai feierten wir
Richard Wagners Geburtstag
im Spohr-Saal des Staatstheaters.
Ab 15h gab es zu Kaffee und Kuchen Musikbeiträge von Stipendiaten
und anderen Kulturfreunden der Region, die Wagner mit Stücken
der verschiedensten Komponistenkollegen gratulierten wollten.
Zugesagt hatten zum Beispiel die Sopranistin Ekaterina Kudryavtseva, die uns gerade als Fiordiligi in Mozarts „Cosí fan tutte“ am Staatstheater begeistert,
der Bariton Malte Roesner, der in „Sunset Boulevard“ das Publikum umcharmt,
und der junge Bassist Rossen Krastev, der mit einer packenden Interpretation von Händels Saul auf sich aufmerksam machen konnte.
Oleksandr Pushniak sang außer einer Arie aus Verdis „Ernani“, sozusagen der Geburtstagsgruß des anderen Zweihunderters an den deutschen Kollegen, auch zum ersten Mal öffentlich das „Heda, Hedo“ des Donner aus Wagners „Rheingold“, mit dem er am 26. Juli bei den Bayreuther Festspielen debütieren wird.
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Besonders danken möchten wir außer den Künstlern dem Staatstheater Braunschweig und seinen Technikern für die Unterstützung.
Intendant Joachim Klement hatte unsere Gäste zu Beginn begrüßt.
Die Orchesterbläser Timothy Francis, Jan Melzer, Michael Beyer und Pauker Michael Pawlowski hatten mit einer festlichen Fanfare den Nachmittag eröffnet.
Die Hornisten Valentin Eschmann, Martin Hecht, Rob Vogel und Sofie Günter setzten das Halbzeitsignal. Diese starke Beteiligung aus dem Staatsorchester war eine besonders erfreuliche Geste.
Zu unseren Stipendiaten gehörte aber auch die Pianistin Christine Hintz-Kosfelder, die mit ihrem Kollegen Burkhard Bauche Wagners selten zu hörende Polonaise zu vier Händen spielte. Und ihr Kollege Christopher Hein, der den Konzertmeister des Staatsorchesters Josef Ziga begleitete. Zusammen mit Geiger Hans-Ulrich Kolf, Cellist Christian Bußmann und Flötist Günther Westenberger vom Staatsorchester brachte Ziga auch „Happy Birthday“ im Stil verschiedener Komponisten zu Gehör.
Von der Bach-Partita mit Domkantor Gerd-Peter Münden bis zu einem flotten Tango von Astor Piazzolla mit unserer Stipendiatin Marie-Rosa Günter und dem Cellisten Stanislas Kim war der Bogen von der musikalischen Frühzeit bis in die Gegenwart geschlagen. Und einmal mehr glänzte unsere Stipendiatin Maria Lebed als versierte Begleiterin in allen Stilen, bezauberte aber zum Abschluss auch noch mit der Klavierfassung von „Isoldes Liebestod“, eine besinnlich-rührende Interpretation.