Auftakt Wagnerjahr

"Kinder, schafft Neues" -
ein Liedprojekt
zum Janusjahr 2013

Am 13.02.2013, Wagners Todestag, eröffneten wir das Wagnerjahr 
mit einem besonderen Liederabend.

Vor über 200 Zuschauern wirkten mit: Susanna Pütters (Sopran), Henryk Böhm (Bariton), Justus Zeyen (Klavier) und Andreas Berger (Sprecher).

Ein Liederabend in Wagners Geburtsjahr 1813. Seine musischen Geschwister spielen Beethoven, den er später so verehrt, und Louis Spohr, den Braunschweiger, der Wagners Meisterschaft früh erkannte und seinen „Holländer“ in Kassel aufführen sollte.

1913: ein Liederabend im Salon der Villa Wahnfried bei Witwe Cosima und Familie oder im Salon eines bürgerlichen Wagnerianers zum Beispiel in Braunschweig. Man spielt Lieder von Richard Strauss, der Wagners vollromantischen Stil schwelgerisch weiterführt. In Braunschweig aber Hans Sommer, den ersten Wagnerianer der Stadt, dessen spätromantische Lieder heute zu Unrecht vergessen sind. In Wien erklingt zeitgleich Alban Berg und stößt Wagners kühne Harmonik in die expressionistische Moderne vor. 1913, das Janusjahr „zwischen Monarchie und Moderne“, wie die Braunschweiger Ausstellung titelt. Auf Wagner berufen können sich beide Strömungen.

2013: ein Liederabend im modernen Konzertsaal, das Musizieren ist den Salons ins Öffentliche Refugium entstiegen. Wir hören Lieder von Manfred Trojahn, geboren in Cremlingen und weltweit erfolgreich. Komponisten, die Wagner weiterentwickeln oder bewusst mit ihm brechen.

Der Wagner-Verband beteiligte sich mit diesem Projekt am Rahmenprogramm zum städtischen Kulturprojekt „1913-2013 - Braunschweig zwischen Monarchie und Moderne“.


Die Musik am Scheideweg
- Bericht in der Braunschweiger Zeitung vom 15.02.2013

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